DORFHEIZUNG oBERHAUSEN

Häufig gestellte Fragen

Das ist wohl die spannendste Frage bei diesem Projekt. Diese kann allerdings nur beantwortet werden, wenn die Interessensabfrage ausgewertet ist. Denn es würde wenig Sinn machen die Zentrale in Obermaxlried zu bauen, wenn der Großteil der Anschlussnehmer in Oberhausen wäre oder andersherum. Es ist auch denkbar das es mehrere Heizzentralen gibt. 

Die Dorfheizung Oberhausen wird mit der erneuerbaren Energie Holz (Hackschnitzel) betrieben. Könnte sich aber in 20 Jahren auch ändern, wenn es kostengünstigere und noch umweltfreundlichere Möglichkeiten gibt (Evtl. Wasserstoff).

Ziel ist es, so viel wie möglich von den Land- und Forstwirten vor Ort zu beziehen. Falls dieses nicht reichen würde, dann kommt das Holz von umliegenden Sägewerken, der Waldbauernvereinigung oder den bayrischen Staatsforsten.

Neubauten dürfen natürlich auch zu einem späteren Zeitpunkt anschließen. Aber Bestandsgebäude haben nur jetzt die Chance anzuschließen, später wird es nicht möglich sein. Der Grund ist, dass das Hauptnetz dementsprechend dimensioniert werden muss und wenn erst nach und nach alle anschließen, dann kann das Netz die ersten Jahre nicht umweltfreundlich und wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden.

Falls Sie einen Neubau planen und Interesse haben and die Dorfheizung anzuschließen, füllen Sie bitte in der Abfrage die Punkte 1 & 2 aus. Dann kann es in den Planungen berücksichtigt werden. Wenn das Leitungsnetz gebaut wurde, ist es für Neubauten nur möglich anzuschließen, wenn der Neubau in der nähe der Trasse liegt.

Ja! Für Bestandsgebäude gibt es von der BAFA 25% Förderung für die Anschlusskosten sowie für sämtliche Arbeiten im Heizraum, z.B. wenn Sie eine neue Frischwasserstation oder Boiler einbauen. Auch der Abbau und die Entsorgung der alten Heizung wird mit dem gleichen Satz gefördert. Falls Sie eine Ölheizung abtauschen, kommen nochmals 10% Förderung oben drauf. 

Es gibt verschiedene Arten von Übergabestationen, aber ich favorisiere eine Übergabestation die kombiniert ist mit einem Pufferspeicher. 

Die Übergabestation wird ausschließlich von der Dorfheizung Oberhausen gezahlt. Auch wenn die Übergabestation einmal defekt sein sollte oder ausgetauscht werden muss weil sie ihr Lebensende erreicht hat. 

Ja, denn am Ende des Jahres wird dann automatisch die verbrauchte Wärme übermittelt. So muss keiner zum ablesen in das Haus kommen. 

Wenn es gewünscht ist, können auch weitere Daten ausgelesen werden, um die Beladung des Pufferspeichers ideal an Ihre Bedürfnisse anzupassen und sie somit einen möglichst geringen Wärmeverbrauch haben. Sie können an der Übergabestation auch selbst Einstellungen vornehmen.

In der Heizzentrale wird es mindestens zwei Heizkessel geben, falls einer ausfällt oder gewartet werden muss, steht dann noch ein zweiter zur Verfügung.

Es wird auch ein riesiger Pufferspeicher in der Zentrale stehen, der für das Netz lange Zeit noch ausreicht.

Auch wird es mehrere Pumpen geben, die das Wärmenetz versorgen. Somit wird auch hier sichergestellt, dass bei einer defekten Pumpe oder Wartung das Wärmenetz weiter versorgt wird.

Falls alles Still stehen sollte, wird es in der Heizzentrale auch einen Anschluss geben für eine mobile Heizzentrale, die innerhalb von Stunden angeschlossen werden kann.

Es gibt seit wenigen Jahren eine neue Generation an Kunststoffwärmeleitungen. Der Rohrtyp nennt sich FiberFlex, dieser vereint die Vorteile der Kunststoffwärmeleitung und die Langlebigkeit der Stahlrohre. Das besondere dabei ist ein Fasergeflecht aus Aramid, durch diese Schicht ist das Rohr druck- und abriebbeständiger. 

Für den Rohrgraben reichen 60 cm aus. Bei Stahlrohren müssten für die Dehnungsausgleichsbögen die ganze Straße aufgerissen werden. Diese Ausgleichsbögen werden bei den Kunststoffleitungen nicht benötigt.

Die Lebensdauer der FiberFlexrohre wird ca. 75 Jahre betragen.

Sie werden durch einen Wärmeliefervertrag 15 Jahre gebunden werden an die Dorfheizung. Der Grund ist ganz einfach, irgendwie muss das Projekt abbezahlt werden. Nach den 15 Jahren können sie aber den Anschluss kündigen. Sollten Sie das nicht tun verlängert sich der Wärmeliefervertrag automatisch immer wieder um 1 Jahr.